Schüleraustauschprogramme
Die Schüleraustauschprogramme der KGS Neustadt

Die engen Kontakte zwischen der KGS Neustadt und ihren Partnerschulen ermöglichen regelmäßige Austauschfahrten.

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Schülerinnen und Schüler aller Schulzweige haben an der KGS die Möglichkeit an Schüleraustauschfahrten teilzunehmen. Die KGS unterhält seit mehr als 25 Jahren intensive Schulpartnerschaften mit Frankreich.
In den vergangenen Jahren wurden neue Partnerschaften mit Schulen in Spanien, Finnland und Polen geschlossen. Regelmäßige Austauschfahrten fördern die Kontakte zwischen der KGS und diesen interessanten Auslandsschulen. Jedes Jahr findet auch eine Sprachreise nach England statt.

Schüleraustauschprogramme der KGS Neustadt Besançon
Frankreich
Hastings
England
Hämeenlinna
Finnland
Valencia
Spanien
Rodowo/Sokolow-Podlaski
Polen
Erster Austausch 2014 2016 2008 2008 2013
Zielsetzung Kennenlernen von Landeskultur, Schul- und Familienleben, Sprachübung Französisch Kennenlernen von Landeskultur, Schul- und Familienleben, Sprachübung Englisch Kennenlernen von Landeskultur, Schul- und Familienleben, Sprachübung Englisch Kennenlernen von Landeskultur, Schul- und Familienleben, Sprachübung Spanisch Kennenlernen von Landeskultur, Schul- und Familienleben, Völkerverständigung, Sprachübung Englisch
Teilnehmer 8. & 9. Jahrgang 8. Jahrgang 10. Jahrgang und Oberstufe 8. Jahrgang 9. -10. Jahrgang / Oberstufe
Schulzweige der Teilnehmer Gymnasium
Realschule
Gymnasium
Realschule
Hauptschule
Gymnasium
Realschule
Gymnasium
Gymnasium
Realschule
Teilnehmerzahl 27 25 20 17 25
Merkmale Besuch und Gegenbesuch in jedem Schuljahr Sprachstudienfahrt Besuch und Gegenbesuch in jedem 2. Schuljahr Besuch und Gegenbesuch in jedem Schuljahr Treffen in der Bildungsstätte Rodowo und in Sokolow-Podlaski bzw. in Neustadt
Nächster Austausch 17.09.2023 - 22.09.2023 25.09.2023 - 30.09.2023
Nächster Gegenbesuch

Der Frankreichaustausch

1. Ziel des Austausches

Sinn und Zweck unseres Austauschs ist das Kennenlernen und Erleben des französischen Alltagslebens, der französischen Kultur sowie das Anwenden der bisherigen erworbenen fremdsprachlichen Kenntnisse. Durch das Leben in einer Gastfamilie können die Schüler eine fremde Kultur von Innen heraus und als aktiver Teil kennen lernen. Im engen Kontakt zu den Einheimischen tauchen sie vollständig in deren Lebensalltag ein und können Frankreich so intensiv erleben, wie es kein Tourist jemals könnte. Die Schüler sehen etwas von der Welt, lernen viel über ihre „Heimat auf Zeit“ und entwickeln neue Sichtweisen. Neben der Möglichkeit, ein neues Land mit seiner Sprache und seinen Bräuchen kennen zu lernen, knüpfen die Schülerinnen und Schüler soziale Kontakte und gewinnen wichtige Erkenntnisse und Fähigkeiten, die ihre Persönlichkeitsentwicklung prägen. Sie müssen lernen sich anzupassen, Situationen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und eigene Wertvorstellungen in Frage zu stellen, um in der fremden Welt Anschluss zu finden. So entsteht ein respektvoller Umgang mit dem Fremden. Austauschschüler machen einzigartige Erfahrungen und sammeln prägende Eindrücke, die sie für den Rest ihres Lebens nicht vergessen und auch niemals missen wollen werden. Über den persönlichen Gewinn hinaus wird aber auch die internationale Verständigung gefördert und somit ein wichtiger Beitrag für den europäischen Frieden geleistet. Vor allen Dingen ist ein Schüleraustausch aber eins: Eine lebensbereichernde Erfahrung, die die Schüler über ihre eigene Identität bewusst werden lässt und die sicherlich nie vergessen wird.

2. Informationen über die Austauschschule

Der «Collège Louis et Auguste Lumière » befindet sich in der schönen Stadt Besançon, die als „grünste Stadt Frankreichs“ gilt. Diese wurde in einer Schleife des Flusses Doubs gegründet und liegt im Osten Frankreichs in der Region Franche-Comté, nicht weit der schweizerischen Grenze. Der Collège liegt im Zentrum der Stadt. Es ist im Vergleich zur KGS eine eher kleine übersichtliche Schule. Die Schüler werden von der sechsten bis zur neunten Klasse unterrichtet. Namensgeber der Schule sind die Gebrüder Louis und Auguste Lumière, die Urheber des „Kinematographs“, der Filmkamera. Unsere Ansprechpartnerin vor Ort ist Frau Clerc, die an der Schule das Fach Deutsch unterrichtet und den Austausch mitorganisiert.

3. Seit wann besteht der Austausch?

Der Austausch mit Besançon existiert seit 2014.

4. Allgemeines oder beispielhaftes Programm:

In Besançon erwartet uns ein vielseitiges kulturelles und sportliches Programm: Stadtführungen, die Besichtigung von Sehenswürdigkeiten oder Museen, sowie gemeinsame sportliche Aktivitäten wie Wanderungen, Kanufahrten oder der Besuch von Erlebnisparks sollen den Jugendlichen die Möglichkeit geben, sich näher kennen zu lernen. Wir bemühen uns die Termine für den Austausch so zu legen, dass die Schüler die Möglichkeit haben, ein Wochenende in ihrer Gastfamilie zu verbringen, um ihnen einen Einblick in deren Alltag zu ermöglichen. Außerdem nehmen die deutschen Schüler mindestens zwei tagelang am Schulalltag ihrer französischen Austauschpartner teil.

5. Termine

Da die Termine für die Sommerferien bzw. für den Schulanfang von Jahr zu Jahr variieren, gibt es keine festen Termine für den Austausch.

6. Wer und wie viele Schüler können teilnehmen?

An dem Austausch können die Französischschüler des 9. Jahrgangs des Gymnasialzweigs sowie die Französischschüler des 8. Jahrgangs und des Fremdsprachenprofils im 9.Jahrgang des Realschulzweigs teilnehmen. Die Teilnehmerzahl begrenzt sich auf 25 Teilnehmer.


Der Deutsch-Polnische Schüleraustausch

Vom 21. bis 28. Mai 2016 fand zum dritten Mal eine deutsch-polnische Begegnung in Polen statt. Teilgenommen haben Schülerinnen und Schüler aus dem 9. Jahrgang des Realschulzweigs und dem 10. und 11. Jahrgang des Gymnasialzweigs. Die Lehrkräfte Frau Scholtyssek, Frau Niermann, Herr Banaszyk und Herr Pakosch begleiteten die Gruppe.

Ziel der deutsch-polnisch Begegnung war das gegenseitige Kennenlernen Jugendlicher aus Deutschland und Polen. Außerdem sollte bei den Schülern/innen das Interesse für das jeweilige Nachbarland geweckt werden – nicht zuletzt auch deshalb, weil beide Länder eine gemeinsame leidvolle Vergangenheit haben, die bis heute Grund für Vorurteile ist. Gemeinsame Unternehmungen und Workshops (u.a. zur Vermittlung fremdsprachlicher Grundkenntnisse, erlebnispädagogische Angebote) zielten auf die Förderung interkulturellen Lernens.

Kooperationspartner auf polnischer Seite sind das Marie-Curie-Lyzeum (Gymnasium, Jahrgänge 10 bis 12), mit dem der Kontakt bereits seit 3 Jahren besteht, und das Gymnasium Nr. 1 (Gesamtschule, Jahrgänge 7 bis 9), das in 2016 das erste Mal besucht wurde.

Die deutschen Schüler/innen wurden und werden in polnischen Gastfamilien in der ostpolnischen Stadt Sokolow untergebracht, um einen Einblick in die Lebensweise polnischer Familien zu bekommen. Die deutschen und polnischen Austauschschüler/innen hielten teilweise schon Wochen vor der Fahrt über Internet und Handy Kontakt. Den Sonntag verbrachten die deutschen Schüler/innen mit ihren Gastfamilien und am Montag besuchten sie die beiden Partnerschulen, an denen ihnen ein umfangreiches Willkommens- und Schulprogramm geboten wurde. Am Abend trafen sich alle Schüler/innen zu einem gemeinsamen Grillabend mit Lagerfeuer.

Am nächsten Tag wurde das Schloss Willanow in der Nähe von Warschau besichtigt und anschließend die Altstadt von Warschau. Vor dort aus fuhren die deutschen Schüler/innen zusammen mit den polnischen Gastschülern/-schülerinnen in die Internationale Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte Stiftung Rodowo, die im landschaftlich einmalig schönen Masuren liegt. Das Camp Rodowo ist umgeben von Wald, Wiesen und einer wundervollen Seenlandschaft.

Das Programm in Rodowo bestand u.a. aus Workshops, die ein gegenseitiges Verständnis für die polnische und deutsche Kultur und Landeskunde fördern sollten. Darüber hinaus gab es gesellige Abende (Disco, Karaoke und Lagerfeuer). Außerdem fanden zwei Exkursion statt: zur „Wolfsschanze“ (ehemaliges Führerhauptquartier) und zur Marienburg (eine der größten Burgen Europas und ehemaliger Sitz des Deutschen Ordens).

Der Schüleraustausch begeisterte sowohl polnische als auch deutsche Schüler/innen. Ola aus Sokolow schrieb: „Das war wirklich eine sehr gelungene Woche! Wir konnten neue Bekanntschaften schließen (wer weiß, vielleicht für immer und ewig). Zusammen lernten wir die Sprachen - Deutsch und Polnisch. Zusätzlich haben wir deutsche und polnische Kultur und Sitten kennengelernt. Alle haben sich zusammengelebt. Wir haben an Integrationsaktivitäten teilgenommen und haben verschiedene polnische Städte besichtigt: Warschau, Marienburg und Allenstein. Meiner Meinung nach, war das ein super Abenteuer für jeden Austauschschüler. Hoffentlich werden wir uns in einem Jahr in der gleichen Besetzung treffen. Oder vielleicht früher? Herzliche Grüße an alle. Ola aus Polen :)“

Der Gegenbesuch der polnischen Schüler/innen fand im Mai 2017 statt, die nächste Begegnung in Polen wird im September 2018 stattfinden. An dieser können dann wieder Schüler/innen des 9. Jahrgangs der Realschule und des 10. und 11. Jahrgangs des Gymnasialzweigs teilnehmen.


Der Finnlandaustausch

Seit dem Schuljahr 2008-2009 gibt es einen Austausch zwischen Schülern der KGS Neustadt und der finnischen Oberstufenschule Lyseon Lukio in Hämeenlinna.

Die von Wasser umgebene südfinnische Stadt Hämeenlinna mit rund 68.000 Einwohnern liegt ca. 100 km nördlich von Helsinki und viele kommen dorthin wegen des schönen Aulanko-Erholungsgebietes (Kurbad, Golf, Reiten, Naturschutzgebiet).

Die traditionsreiche finnische Partnerschule hat heute ca. 550 Schüler und ist stolz auf einige finnische „Nationalgrößen“ wie den Komponisten Jean Sibelius und den Dichter Eino Leino, die einst dort zur Schule gingen.

Während des ca. einwöchigen Austausches wohnen die Teilnehmer bei ihren finnischen Austauschpartnern und besuchen mit ihnen gemeinsam einige Tage die Schule. Weitere Aktivitäten in dieser Woche sind u.a. die Besichtigung der Stadt und der Burg sowie eine Wanderung im Aulanko-Erholungsgebiet.