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Buß- und Bettags-Gottesdienst 2018

Prall gefüllte Mensa beim Buß- und Bettags-Gottesdienst an der KGS

320 Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe der KGS füllten am vergangenen Mittwoch, dem Buß- und Bettag, die Mensa der KGS. Sie erlebten einen kurzweiligen und abwechslungsreichen Schulgottesdienst, der vom Religionskurs des 9. Jahrgangs  unter Leitung von Pastor Tim Kröger vorbereitet und engagiert vorgetragen wurde.

Im Verlauf der 40 minütigen Präsentation gelang es den Vorführenden den vollen Saal in gebannte Stille zu versetzen. Mit einer einladenden Begrüßung, ansprechenden Gebeten und amüsanten und zugleich ernsthaften Anspielen, wurde die Geschichte des Zöllners Zachäus für die Jugend im 21. Jahrhundert lebendig. „Der Wechsel von Humor und Ernsthaftigkeit ist immer eine Gratwanderung, um nicht ins Lächerliche zu verfallen“, sagte die anwesende Fachleiterin Bettina Heine nach dem Gottesdienst. „Doch das ist nicht passiert“, so Frau Heine weiter. Selbst als ein Schüler die Flasche, die er als Requisit benutzte, mit dem Mikrophon verwechselte, wurde schallend gelacht, um gleich darauf aber wieder bedächtig den von den Schülern selbst formulierten Texten zu lauschen.

„Bereust du schlechte Taten im Leben – wird Gott sie dir dann vergeben?“ Mit dieser zunächst etwas sperrig klingenden Überschrift unterstrichen die Schüler die Aktualität des Themas: Buße und Reue sind auch heute nötig, um Konflikte zu lösen. Denn das bedeute ja nichts anderes als die Schuld, die Auseinandersetzungen immer vorausgeht, zu erkennen und zu bedenken, bevor es zu einer glaubwürdigen und tragfähigen Versöhnung kommen kann. Mit anschaulichen eigenen Texten übertrugen sie diese Erkenntnis in die heutige Zeit. Eindrucksvolle Bilder, die eine Schülerin selbst gezeichnet hatte, wurde an die Leinwand projiziert und verstärkten die Botschaft visuell.

Man merkte es den Schülern an, dass sie sich intensiv und äußerst kritisch mit der kirchlichen Bußpraxis auseinander gesetzt hatten: Ihre Rollenspiele, Kommentare und die Trialog-Predigt kamen bei den Hörenden an und brachte auch den stellvertretenden Schulleiter, Burkhard Jonck, ins Nachdenken: „Da ich wenig in den Reihen für Ruhe sorgen musste, konnte ich mich der Darstellung widmen und bin sehr ins Nachdenken über persönliche Konfliktfelder gekommen. Da werde ich die Anregungen der Schüler aufnehmen und in mich gehen.“

Beim Hinausgehen trällerten viele Schüler die Lieder vor sich hin, die sie im Gottesdienst fröhlich mitgesungen haben.